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G 8 oder G 9: Eltern fordern individuelle Förderung als vorrangiges Ziel für Gymnasien

Medienmitteilung, 4. Januar 2013

Im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der Saarbrücker Zeitung zur Entwicklung des achtjährigen Gymnasiums (SZ 4.1.2013, Seite A3) hat die Landeselterninitiative für Bildung die Vorlage eines Konzepts zur Entwicklung der Qualität von Unterricht und Lernen an den Gymnasien mit Schwerpunkt individuelle Förderung gefordert. Das Saarland habe - so eine kürzlich veröffentlichte Studie der Bertelsmann Stiftung - bundesweit die höchste Quote an Schülern, die das Gymnasium verlassen; die Klassenwiederholungsrate liege über dem Bundesdurchschnitt. "Das muss die Landesregierung veranlassen, wie bei der neuen Gemeinschaftsschule auch am Gymnasium als vorrangiges Ziel die individuelle Förderung jeder Schülerin und jedes Schülers einzuführen und die Rahmenbedingungen dazu zu schaffen", sagte Bernhard Strube, der Sprecher der Initiative. Dazu gehöre, dass die Regierung Lehrkräfte zur Fortbildung für Förderung verpflichtet und ihrer im Koalitionsvertrag bekundeten Absicht, für die Personalzumessung der Gymnasien eine Klassengröße von 25 in den Stufen 5 und 6 sowie eine Größe von 27 in den Stufen 7 bis 9 anzustreben, auch in die Tat umsetzt. 

Hinweise:

Fundstelle der Studie "Schulformwechsel in Deutschland" der Bertelsmann Stiftung: http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/bst

Nach § 2 der "Verordnung – Schulordnung – über die Bildungsgänge und die Abschlüsse der Gemeinschaftsschule" ist vorrangiges Ziel der Gemeinschaftsschule "die individuelle Förderung jeder Schülerin und jedes Schülers. Die Schul- und Unterrichtsgestaltung orientiert sich an den Lernvoraussetzungen und Lernprozessen der Schülerinnen und Schüler und fördert diese in ihrer individuellen Entwicklung. Der Unterricht ist so zu gestalten, dass ihre Fähigkeiten, Begabungen und Interessen gestärkt und sie in ihrer Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft gefördert und gefordert werden".