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Eltern fordern Entscheidungen über Oberstufen an Gemeinschaftsschulen

Newsletter 14/2015, 18.11.2015

Die Eltern haben den Regionalverband und die Landkreise sowie das Bildungsministerium aufgefordert, endlich ein landesweites Konzept für die Oberstufen an Gemeinschaftsschulen abzustimmen und öffentlich verfügbar zu machen. "Zur Mitte des vierten Schuljahres seit Einführung der Gemeinschaftsschule ist es überfällig, Schülern und Eltern zu sagen, an welchen Standorten von Gemeinschaftsschulen die Schüler bis zum Abitur bleiben können bzw. welche Kooperationen die Gemeinschaftsschulen mit anderen, mit Gymnasien oder beruflichen Oberstufengymnasien eingehen müssen, um die gymnasiale Oberstufe realisieren zu können“, haben wir Sprecher der beiden Organisationen, Bernhard Strube und Judith Franz-Lehmann, gesagt. Wenn die weiterführenden Schulen in den nächsten Wochen Schüler und Eltern von Grundschulkindern über ihr Schulkonzept informieren und danach entschieden werden muss, welche weiterführende Schule gewählt wird, dann darf der Weg zum Abitur nicht im Unklaren bleiben. Nur aus dem Kreis Saarlouis sind bisher Entscheidungen bekannt. Dies wollen die Landeselterninitiative für Bildung und die Landeselternvertretung Gemeinschaftsschulen nicht länger akzeptieren. Auch die Schulen selbst brauchen Klarheit, um ihr Profil entwickeln zu können.

Hinweis:
Nach dem Schulordnungsgesetz und einer Verordnung der Landesregierung muss das „gegenwärtige Schulangebot nach Schulformen, Schularten, und Schulstandorten, auch hinsichtlich der Organisation der gymnasialen Oberstufen im allgemein bildenden Bereich ggf. unter Berücksichtigung vorhandener gymnasialer Oberstufen an Berufsbildungszentren“ in einem Schulentwicklungsplan bestimmt werden, den die Landkreise und der Regionalverband (Schulträger) beim Bildungsministerium vorlegen müssen. Festlegungen zur Organisation der gymnasialen Oberstufen muss das Bildungsministerium (im Benehmen) mit den jeweiligen Schulträgern treffen.

Landeselterninitiative und Landesschülervertretung sowie die Stiftung Demokratie Saarland engagieren sich für mehr Mitsprache an den Schulen

Seminar „Schüler – Schule – Mitbestimmung“ und Gespräch mit Bildungsminister Ulrich Commerçon am Samstag 28. November 2015, 10 bis 18 Uhr, Politische Akademie der Stiftung Demokratie Saarland, Saarbrücken

In diesem Seminar bieten die Veranstalter des Saarländischen Schulpreises, die Stiftung Demokratie Saarland und die Landeselterninitiative für Bildung e.V., zusammen mit der Landesschülervertretung und in Kooperation mit dem Landesinstitut für Pädagogik und Medien sowie diesmal der Arbeitskammer des Saarlandes allen engagierten Schülern die Gelegenheit, ihre Handlungskompetenz zur Wahrnehmung ihrer Mitbestimmungsrechte und ihrer Gestaltungsmöglichkeiten weiterzuentwickeln. Programmbestandteil ist diesmal ein zweistündiges Gespräch mit Bildungsminister Ulrich Commerçon über Vorstellungen bzw. Forderungen von Schülervertretern. 

Näheres unter http://www.eltern-fuer-bildung.de/Seminare-zum-Saarlaendischen-Schulp.135.0.html.